Der Hamburger Musiker, Remixer und DJ Oliver Leeb ist wieder da und bringt nach 3 Jahren Pause endlich sein 5. L.S.G.-Album heraus.

Und nach Ausflügen in härterere, housigere (The Black Album-1998) und ambientere Gebiete (Into Deep-1999), ist er wieder an seinen Wurzeln angekommen: beim Trance.

Trance? Oh Gott, ist der nicht tod? Man sollte es glauben, wenn man allabendlich im Werbefernsehen mit dem 52. Volume der 74. Trance-Compilation terrorisiert wird. Doch im Gegensatz zu diesem platten Kommerz-Müll, ist das hier Kunst. Echte hohe Kunst. Hier lacht das Herz des Sound-Liebhabers. Hier wird moduliert und gesampelt, das eine wahre Freude ist. Hier werden Klangflächen in einer ausgereiften Perfektion aufgebaut und mit treibenden Rhythmen unterlegt, wie es kaum ein anderer kann. Man hört in jeder Sekunde, daß hier jemand sein Handwerk versteht, daß hier jemand schon fast 10 Jahre "Berufserfahrung" auf dem Buckel hat.

The Hive ist noch reifer, als die sowieso schon großartigen L.S.G.-Werke der 90er. Die Stücke sind, wie für L.S.G. üblich, in einander gemischt und ergeben ein Gesamtkunstwerk, aus dem es schwer fällt einzelne Tracks herauszuheben. Trotzdem würde ich Black Currant und Goddess (Track 4 und 5) als meinen persönlichen Lieblingspart bezeichnen.

WotW